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ZERSPANUNGSWERKZEUGE

80 FERTIGUNGSTECHNIK 1/März 2011

Iscar geht ins Detail, wenn es darum geht, den idealen, weil produktivsten „Spezialisten“ zu offerieren und zum Einsatz zu bringen. Da-bei greift man entweder auf einen Semi-Stan-dardbaukasten zurück, oder man findet ein passendes Werkzeug aus dem breit gefächerten Standardsortiment.

Beim Nut- und Scheibenfrä-sen liegt es in der Natur der Sache, dass die zu berück-sichtigenden Faktoren zum Erfolg besonders vielfältig sind: Schnitt-breite und Schnitttie-fe, die Form der zu erzeugenden Fläche und deren Oberflä-chengüte sowie die Schni t tbogenlän-ge. Zudem ist der Zu s amme n h a ng zwischen Spanbil-dung, Anzahl der Schneiden und Spanvolumen zu berücksichtigen, um den Spanabtrans-port zu gewährleisten und ein Klemmen zu verhindern. Leistung und Drehmoment der Maschine sind Voraus-setzungen, die bei der Auswahl ebenso berück-sichtigt werden müssen. Der Werkzeughersteller Iscar hat eine große Auswahl von „Spezialisten“ entwickelt, die bei unterschiedlichsten Bedingungen die Wirtschaftlichkeit in un-geahnte Höhen bringen können.

Schmale und tiefe Nuten

Im Bereich der Rotoren- und Druckwalzen ist man dank SelfGrip nun in der Lage, Nutbreiten schmäler als 1 mm bei 40 mm Nutentiefe zu fräsen. Damit gehört das kostenintensive und damit weniger produktive Schleifen mit CBN-Scheiben der Vergangenheit an. Die Prozess-

sicherheit wird durch Spanformer garantiert, welche ein Verklemmen des Werkzeuges in der Nut, selbst bei großen Tiefen, zuverlässig verhindern. Im Prinzip gilt der gleiche Vorteil auch beim Sägen mit Werkzeugdurchmes-sern bis zu 1,5 m, wodurch Blöcke und Zylin-der mit Breiten bis zu 450 mm in bisher nicht erreichter Geschwindigkeit getrennt werden können.

Produktivität und Stabilität

Dank MiniSelfGrip können die Nuten bei Boh-rern mit eingelöteten Hartmetallschneiden in einem Viertel der Zeit eingebracht werden. Mit dem gleichen „Spezialisten“ kann das Trennen von großen Kolbenringen ebenfalls um ein Vielfaches produktiver gestaltet wer-den. Das speziell zum Hochvorschubschlit-zen entwickelte Produkt realisiert prozess-sicher Bahnvorschübe von bis zu 4 m/min. Das Geheimnis liegt in der sehr engen Zahn-teilung, die bisher nur bei gelöteten oder Voll-hartmetall-Scheibenfräsern möglich war.

Bei tiefen Nuten mit stark unterbrochenen Schnitten und wechselseitiger Belastung kommt die neueste Generation der Iscar-Selbstklemmung TangSlit (Bild 1) ins Spiel. Volleffektives Fräsen mit der von Iscar paten-tierten, tangentialen Selbstklemmung – ein Produkt wie geschaffen für die raue Welt des Wirbeltrennens von Rohren.

Die wirtschaftlichste Lösung zum Fräsen von Sicherungsnuten und Formprofilen offeriert

das neue ChamSlit-System (Bild 2). Produk-tives Schlitzen mithilfe eines volleffektiven, sehr eng geteilten Systems, das durch seine tangentiale und schraubengeklemmte Anord-nung der Schneiden eine hohe Stabilität auf-weist. Als zusätzliches Bonbon bietet diese Wendeschneidplatte drei Schneidkanten und besticht somit nicht nur durch Produktivität, sondern auch durch geringe Werkzeugkosten.

Trennen von Profilbauteilen

Das Schlitzen und Trennen von Profilbauteilen auf Rundtaktmaschinen mit Schnittbreiten < 4 mm wurde in der Vergangenheit meist mit HSS- oder gelöteten HM-Sägeblättern durch-geführt. MiniTangSlot (Bild 3) heißt die Idee von Iscar, um diese Aufgabe mit einem halbeffekti-ven, tangentialen und schraubengeklemmten Scheibenfräser zu erledigen.

Die weichschneidende Geometrie der vier-schneidigen Wendeschneidplatte, gepaart mit der engen Zahnteilung dieses Systems, garantiert einen ruhigen, vibrationsarmen Bearbeitungsprozess. Alle Fräser dieser Pro-duktlinie besitzen eine innere Kühlmittelzufuhr und sind somit erste Wahl beim Herstellen von schmalen, tiefen Nuten in Bohrungen oder Kavitäten. Dank fortschrittlichster Sintertech-nologie konnte die Anzahl der Gewindegänge im Trägerwerkzeug erhöht werden, wodurch

Spezialisten im Nut- und Scheibenfräsen

Mit max. Wirtschaftlichkeit zu fertigen ist nicht nur ein Erfordernis bei der Produktion von großen Stückzahlen, wie sie in der Automobilindustrie vorkommen. Auch vermehrt dort, wo Einzelteile und kleine Serien hergestellt werden, wie beim Turbinenbau, bei der Herstellung von Windkraftanlagen oder auch anderen Großteilen des allgemeinen Maschinenbaus, werden Bearbeitungsspezialisten erfolgreich eingesetzt, um die Produktivität zu verbessern.

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