Page 38 - FT0111

This is a SEO version of FT0111. Click here to view full version

« Previous Page Table of Contents Next Page »

WERKZEUGMASCHINEN

38 FERTIGUNGSTECHNIK 1/

Bei der Entwicklung der VLC 250 P stand klar die Reduzierung der Nebenzeiten im Fokus. Unproduktive Zeiten der Maschine aufgrund von Be- und Endlade-Vorgängen sollten komplett eliminiert werden. Beson-ders bei Werkstücken mit kurzen Bearbei-tungszeiten kann die Maschine punkten, da hier das Verhältnis Hauptzeit zu Nebenzeit ausschlaggebend für die Wirtschaftlich-keit des Prozesses ist. Mit anderen Wor-ten: Müssen Werkstücke mit sehr kurzen Zerspanzeiten bearbeitet werden, fällt der Nebenzeitanteil besonders schwer ins Ge-wicht. Genau hier bietet die VLC 250 P Ab-hilfe, da über die Pendeltechnik die Neben-zeiten auf ein absolutes Minimum reduziert werden.

Speziell für kurze Bearbeitungszeiten

Die Maschine ist sowohl für den Einsatz in Fertigungssystemen als auch für den Ein-zelmaschinenbetrieb ausgelegt. Voll punk-ten kann die Maschine bei Werkstücken mit einer Bearbeitungszeit unter 30 Sekunden. Bei diesen Teilen sind die Nebenzeiten die bestimmende Größe für die Gesamtbear-beitungszeit. Bei herkömmlichen Drehma-schinen liegt die Werkstückwechselzeit bei ca. sechs Sekunden – die VLC 250 P be-nötigt nur eine Sekunde. Das bedeutet eine Einsparung der Werkstückwechselzeit von 83 Prozent. Auch für die übliche Drehbear-beitung der ersten und zweiten Seite bietet das Konzept Vorteile. Bei einer Bearbeitung

auf zwei Maschinen oder bei der Bearbei-tung mit einem DUO-Konzept ist immer die langsamere Operation bestimmend für die Ausbringung. Bei der VLC 250 P können die Operationen auch sehr unausgewogen sein. Die Gesamttaktzeit ergibt sich unabhängig davon aus der Addition der Einzelzeiten.

Dynamisches Gesamtsystem für minimale Nebenzeiten

Die Revolverschwenkzeit beträgt nur 0,3 Sekunden – dies ist eine der Voraussetzun-gen, dass sich für den Werkzeugwechsel eine sehr kurze Span-zu-Span-Zeit ergibt. Die maschinenseitige Werkstückwechsel-zeit beträgt nur eine Sekunde. Weniger Ne-benzeit bedeutet höhere Ausbringung und geringere Stückkosten. Bei der Vertikaldreh-maschine VLC 250 P sind zwei Spindeln auf einem Schlitten gemeinsam verfahrbar. Während in der einen Spindel ein Werkstück bearbeitet wird, legt die zweite Spindel das fertig bearbeitete Werkstück ab und nimmt ein unbearbeitetes Rohteil auf. Somit befin-det sich immer eine Arbeitsspindel im Ar-beitsraum. Die Bearbeitung erfolgt über den Werkzeugrevolver, der mit einer X-Achse ausgeführt ist. Zum Bearbeiten stehen 28 kW Antriebsleistung und bis 300 Nm Dreh-moment an der Hauptspindel, die bis 4.500

Nebenzeitenkiller durch Pendeltechnik

Mit der neu entwickelten vertikalen Pick-up-Drehmaschine VLC 250 P mit Pendeltechnik wird die

Werkstückwechselzeit laut EMAG um 83 Prozent reduziert. Das bedeutet, die Werkstückwechselzeit reduziert sich bei Futterteilen auf eine Sekunde. Damit erweitert EMAG seine Maschinenplattform 250 um eine hochproduktive Vertikaldrehmaschine, die speziell im Bereich der Mittel- bis Großserienfertigung ihren Einsatz findet.

Technische Daten

Futterdurchmesser 250 mm

Umlaufdurchmesser 350 mm

Verfahrweg X/Z 600 x 300 mm

Verfahrweg X2 (Revolver) 230 mm

Werkstückdurchmesser max. 200 mm

Werkstückhöhe max. 80 m/min

Eilganggeschwindigkeit X/Z/X2 60/30/30 m/min

Page 38 - FT0111

This is a SEO version of FT0111. Click here to view full version

« Previous Page Table of Contents Next Page »