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www.automation.at
Stellen Sie sich vor, Sie treiben gemächlich im Paddelboot
in der Mitte eines Flusses. Vorbeiziehend an saftigen
Wiesen, grünem Gebüsch und einladenden Sandbänken.
Ihr Seelenheil schaukelt fröhlich im Wind und Sie lassen
Ihren Gedanken freien Lauf. Sie fühlen sich sicher und
unbeschwert, denn Sie befinden sich ja wohlbehütet und
gut ausgerüstet für alle Eventualitäten – so meinen Sie – in
Ihrem gemütlichen Kahn. Doch plötzlich beginnt sich die
Trägheit des Wassers zu wandeln, schneller werden die
Ströme, rauschender das Wasser, höher die Wogen und
der noch soeben bedächtige Fluss zeigt Ihnen mit all seiner
Kraft, welcher Naturgewalten er mächtig ist. Die Idylle findet
schlagartig ihr Ende. Sie beginnen sich hektisch umzusehen,
Ihre Hände krampfen sich verzweifelt an die Paddel und erst
nach elend langen, schrecklichen Sekunden gebietet Ihnen
Ihr Reaktionsvermögen besonnen und vorausschauend Ihr
Boot zwischen den Strudeln des Wassers zu steuern, den
Klippen auszuweichen und sich dem Fluss des Flusses anzupassen. Ob Sie nun heil dem
Wasser entrinnen oder im Sog des reißenden Stromes ertrinken – tja, das liegt größtenteils
nur an Ihnen allein. Abhängig davon, ob Sie wirklich gelassen und besonnen reagieren,
abhängig ob Ihrer Kenntnisse bezüglich Steuern und Regeln, abhängig davon, ob Ihre
Hardware – sprich ihr Boot, ihre Paddel, Ihre Schwimmweste etc. – funktionstüchtig und vor
allem den Gegebenheiten entsprechend angepasst ist.
Zugegeben, diese Situation ist sicherlich nicht alltäglich. Alltäglich ist allerdings eine ganz
ähnliche Konstellation mitten in Ihrem Produktionsprozess. Der Variantenreichtum der zu
produzierenden Güter, welcher heute am Markt mit immer rascherem Tempo gefordert wird,
verlangt den Produktionsstraßen mehr und mehr Flexibilität ab. Wer nicht vorausschauend
plant, seine technischen Grenzen nicht offen hält, seine Energiewerte permanent am
Limit fährt (auch wenn es nicht nötig ist), schlussendlich nicht weiß, wie viel Produkt
seine Produktion benötigt, wird im wirtschaftlichen Fluss kaum Oberwasser halten und
schlussendlich seinen Kahn/sein Unternehmen nicht in sichere Gewässer lotsen können.
Nun, heute haben Maschinen- und Anlagenbauunternehmen bei der Funktionsintegration
zur Automatisierung ihrer Produkte die Wahl zwischen hochkomplexen Einheiten oder
modularen Zusammenstellungen und zwischen bedeutender Effizienz und maximaler
Herstellerunabhängigkeit. Welche Funktionen Automatisierungsprodukte und –konzepte
aktuell für Ihre Produktion bieten und welche Lösungen für Ihre Branche bestens geeignet
sind, dazu hat sich das x-technik Redaktionsteam schlau gemacht. In dieser und in den
nächsten drei Ausgaben beleuchten wir vor diesem Hintergrund jeweils die Trends und
den Stand der Technik eines Fachbereichs: „IPCs versus Steuerungen“ wird in diesem
Heft behandelt. Ab Seite 80 finden Sie, liebe Leserinnen und Leser, mittels Interviews
und Fachberichten zu Fragen wie: „Haben Hardwaresteuerungen noch Zukunft?“,
„Haben sich IPCs von den Nachteilen der Bürocomputer befreit?“, „Wie weit reicht die
Engineering-Integration?“ und „Wo ist Hardware weiterhin unersetzlich?“, Antworten von
Automatisierungsexperten.
Ab der September-Ausgabe werden die Fachbereiche Antriebstechnik, Messtechnik &
Sensorik sowie die Industrielle Software jeweils in einer Ausgabe unter oben beschriebenen
Aspekten beleuchtet. Aber das sind, verehrte Leserinnen und Leser, rechercheintensive
Geschichten, die eines ausgeruhten Redaktionsteams bedürfen.
Und somit begeben wir uns in der Mitte des Flusses/Jahres in unsere wohlverdiente
Sommerpause, werden voraussichtlich in sanft fließenden Gewässern uns tummeln und
erholen und wünschen dasselbige auch Ihnen!
Ihre
3
Editorial
Auf Kurs halten
Luzia Haunschmidt
Leitung AUTOMATION
luzia.haunschmidt@
x-technik.com
www.festo.at
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