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Automationmobile Maschine
76
AUTOMATION 4
/
Juni 2011
Es geht oft um Leben und Tod beim Löschein-
satz oder bei der Menschenrettung – da zählt
jede Sekunde. Die Handgriffe müssen sitzen.
Nicht nur an die Feuerwehrleute werden in
diesen Momenten höchste Anforderungen
gestellt, sondern auch an die Technik. Diese
muss zuverlässig funktionieren, einfach und
komfortabel bedienbar sein. Solche Geräte
stellt die Metz Aerials GmbH & Co. KG, ein
weltweit führendes Unternehmen für Hubret-
tungsgeräte, zusammen mit der Jetter AG
her.
In der Feuerwehrtechnik zu Hause
Die Metz Aerials GmbH & Co. KG in Karlsruhe
blickt auf eine langjährige Firmengeschichte
zurück. Gegründet wurde das Unternehmen
von Carl Metz bereits im Jahre 1842 in Hei-
delberg. Sie war die erste Spezialfabrik der
Welt zur Herstellung von Feuerlösch- und
Rettungsgeräten. Im letzten Jahrhundert ka-
men aus diesem Hause mehrere bahnbre-
chende Entwicklungen für die Feuerwehr-
technik auf den Markt – wie beispielsweise
die erste, elektronisch gesteuerte und über-
wachte Drehleiter mit Proportional-Hydraulik.
Seit 1998 gehört Metz zu der Rosenbauer
International AG in Leonding. Am Standort
Karlsruhe produzieren rund 270 Mitarbeiter
Hubrettungsgeräte für Feuerwehren in der
ganzen Welt. Das Portfolio umfasst eine brei-
te Palette von Drehleitern und Hubrettungs-
bühnen, die auf die Chassis von Herstellern
aus aller Welt montiert werden. Die Hubret-
tungsbühnen unterscheiden sich insofern von
den Drehleitern, als der Rettungskorb der
Bühne mehrere Menschen gleichzeitig auf-
nehmen kann.
Verlässliche Technologie
Die Bewegungen der Hubrettungsgeräte er-
folgen hydraulisch. Bewegungen um mehrere
Achsen wie das Drehen, Aufrichten und Nei-
gen der Ausleger sind gleichzeitig möglich.
Die Steuerung der Systeme besteht aus Con-
trollern des Unternehmens IFM und mehreren
Bediengeräten des Typs BTM 09 der Jetter
AG. Die Komponenten sind miteinander über
einen CAN-Bus verbunden und kommuni-
zieren über das Protokoll CANopen
®
. Dieses
Kommunikationsprotokoll ist in der mobilen
Eine
heiße
Angelegenheit
Obwohl ein häufig gehegter Kindheitstraum, ist es doch nicht jedermanns Sache, in schwindelnden Höhen von zum Teil über
fünfzig Metern im Einsatz als Feuerwehrmann oder -frau einen Brand zu bekämpfen und gefährdete Menschen zu bergen.
Personen, die eine solche Tätigkeit ausüben, verdienen unsere Anerkennung für ihre gefährliche Arbeit. Im Einsatz werden
die Feuerwehrleute durch modernste Technik auf den Fahrzeugen unterstützt. Metz Aerials GmbH &Co. KG, Hersteller von
Hubrettungsfahrzeugen, baut für Bedienung und Kommunikation Bediengeräte des Automatisierungsspezialisten Jetter ein.
Mit Rüstzeiten von beispielsweise knapp über einer Minute für eine Drehleiter L32 werden hier Maßstäbe gesetzt.
Die Bediengeräte des Typs BTM 09 sind an
verschieden Stellen am Fahrzeug verbaut.